Die Fachzeitschrift "billard" berichtete (Nr. 95, Originaltext): Am Sieg von
Ingrid Englbrecht hatte es ohnehin nie Zweifel gegeben, auch nicht am
überlegenen Ausmaß. Vielmehr ging es in erster Linie um den 2. Platz, und auch
dafür kamen nur zwei Spielerinnen in Frage.
Bei Ingrid Englbrecht imponiert die Gelassenheit, mit der sie zu Werke geht, für
sie ist es nicht ganz leicht, denn die große Herausforderung fehlt.
Helga Mitterböck und Manuela Schennet plagen sich redlich mit der großen Ecke,
schwierig sind hier kleine Positionen zu halten; ein allfälliger Eintritt, nach
ungenauem Spiel, zwingt immer wieder diese günstige Position aufzugeben. Die
Entscheidung um Silber fiel in der direkten Konfrontation, in einem guten Spiel;
es war mit Ausnahme der Partien von Englbrecht das einzige, das vor der
maximalen Aufnahmenzahl beendet wurde. Beide Spielerinnen können jetzt schon
recht gut mit ihren schwächeren Partnerinnen umgehen, diese Partien gewinnen sie
mittlerweile sicher, womit die Stärkeverhältnisse weiter zementiert sind.
Ein recht solides Turnier gelang Christa Hammer, wobei unverkennbar ist, dass in
vielen Situationen die Angst vor dem Versagen mitspielt.
Bild: Ingrid Englbrecht (links) und Alexandra Kaiser
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