11. Österreichische Staatsmeisterschaft Freie Partie der Damen von 11. - 13.4.1997 in der WBA

Die Fachzeitschrift "billard" berichtete (Nr. 95, Originaltext):

Am Sieg von Ingrid Englbrecht hatte es ohnehin nie Zweifel gegeben, auch nicht am überlegenen Ausmaß. Vielmehr ging es in erster Linie um den 2. Platz, und auch dafür kamen nur zwei Spielerinnen in Frage. Bei Ingrid Englbrecht imponiert die Gelassenheit, mit der sie zu Werke geht, für sie ist es nicht ganz leicht, denn die große Herausforderung fehlt. Helga Mitterböck und Manuela Schennet plagen sich redlich mit der großen Ecke, schwierig sind hier kleine Positionen zu halten; ein allfälliger Eintritt, nach ungenauem Spiel, zwingt immer wieder diese günstige Position aufzugeben. Die Entscheidung um Silber fiel in der direkten Konfrontation, in einem guten Spiel; es war mit Ausnahme der Partien von Englbrecht das einzige, das vor der maximalen Aufnahmenzahl beendet wurde. Beide Spielerinnen können jetzt schon recht gut mit ihren schwächeren Partnerinnen umgehen, diese Partien gewinnen sie mittlerweile sicher, womit die Stärkeverhältnisse weiter zementiert sind. Ein recht solides Turnier gelang Christa Hammer, wobei unverkennbar ist, dass in vielen Situationen die Angst vor dem Versagen mitspielt.
Der Turnierbesuch am Finaltag war sehr gut, Heinz Weigl und Christian Koch waren umsichtige Turnierleiter.

1. Ingrid Englbrecht 10 – 00 750 100 7,500 11,53 77
2. Helga Mitterböck 08 – 02 478 158 3,025 4,41 24
3. Manuela Schennet 06 – 04 414 163 2,539 2,77 31
4. Elisabeth Grabner 04 – 06 208 153 1,359 1,85 10
5. Christa Hammer 02 – 08 240 160 1,500 1,40 17
6. Alexandra Kaiser 00 – 10 226 164 1,378 --- 9

Bild: Ingrid Englbrecht (links) und Alexandra Kaiser

     

 

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