14. Österreichische
Staatsmeisterschaft Dreiband der Damen von 22. bis 24. Mai 2009 im BK Margareten
Die Fachzeitschrift "billard"
berichtete
(Nr. 216, Originaltext):
Diese
Meisterschaft hatte nur mäßiges Niveau, was man am Durchschnitt der Siegerin als
auch an der Gesamtleistung aller ablesen kann. Der Hauptgrund war wohl die
erstmalige Verwendung der Zeituhr, die Spielerinnen, Schiedsrichter und
Schreiber immer wieder verunsicherte. Nur eine von fünfzehn Partien wurde durch
das Erreichen des Spielzieles beendet und nicht durch die Ansage „letzte
Aufnahme“. Die Siegerin etwa fand mit einem Durchschnitt unter 0.400 das
Auslangen, was für ihre Kampfkraft und Turnierpräsenz spricht. Die beste
Durchschnittsleistung erbrachte Titelverteidigerin Ingrid Englbrecht, aber die
entscheidende Begegnung in der letzten Runde ging gegen ihre ewige Rivalin
verloren. Sie ist jene Spielerin, die einmal die geforderten 25 Points vor
Ablaufen des Aufnahmenlimits erreichte. Von ihrem Durchschnittsrekord von 0.557
(2006/2007) blieb sie allerdings recht deutlich entfernt. Ingrid hält auch den
Rekord in der Serie mit 7 (2005/2006), und der blieb wie die beste Partie von
1.136 (Mitterböck, 1999/2000) ebenfalls unangetastet.
Den 3. Platz in dieser Meisterschaft holte sich etwas überraschend Samira Mölzer,
die bereits im Qualifikationsturnier mit einer guten Durchschnittsleistung
aufgefallen war und diese Vorstellung eins zu eins wiederholen konnte. In einer
allerdings schwächeren Partie kam sie der Meisterin bis auf einen Punkt nahe.
Das entscheidende Spiel war jenes der letzten Runde gegen Alexandra Kaiser, als
Mölzer mit großer Nervenstärke drei Points im Nachstoß zum Unentschieden
erzielte und damit praktisch in letzter Sekunde den Sprung aufs Podium schaffte.
Natascha Al-Mamar, die Meisterin 2006/2007 und einzige Spielerin, die bislang in
die Phalanx Mitterböck – Englbrecht einbrechen konnte, ereichte eigentlich nur
in der letzten Begegnung ihr Niveau einigermaßen, auch sie war von ihren besten
Leistungen deutlich entfernt. Das gilt auch für Alexandra Kaiser und Monika
Steinberger auf den weiteren Plätzen. Peter Stöger
Bild rechts: Monika
Steinberger und Helga Mitterböck, Bild links: Samira Mölzer
1. Helga Mitterböck |
10 – 00 |
96 |
250 |
0,384 |
0,452 |
5 |
2. Ingrid Englbrecht |
08 – 02 |
110 |
243 |
0,452 |
0,581 |
5 |
3. Samira Mölzer |
06 – 04 |
84 |
243 |
0,345 |
0,460 |
5 |
4. Natascha Al-Mamar |
04 – 06 |
85 |
250 |
0,340 |
0,440 |
4 |
5. Alexandra Kaiser |
03 – 07 |
65 |
250 |
0,260 |
0,360 |
4 |
6. Monika Steinberger |
00 – 10 |
77 |
250 |
0,308 |
0,000 |
4 |
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